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Qualitätsstandards

Mit Qualitätsstandards (QS) werden bundesweite Mindestanforderungen in der Patientenversorgung festgelegt. Der Fokus liegt dabei auf Versorgungsprozessen und organisatorischen Rahmenbedingungen. Zu diesem Zweck werden Empfehlungen ausgesprochen, die hinsichtlich des erhofften Effektes möglichst evidenzbasiert und realistisch umsetzbar sind. Die konkrete Umsetzung der Empfehlungen erfolgt jeweils auf Basis der regionalen Rahmenbedingungen.

 Die Erstellung der Qualitätsstandards erfolgt gemäß dem Gesundheitsqualitätsgesetz anhand einer systematischen Vorgangsweise, die im jeweils aktuell gültigen Methodenhandbuch (derzeit Version 3.0) festgelegt ist. 

Informationen zu den einzelnen QS sowie den entsprechenden Patienteninformationen in klassischer und Leicht Lesen - Version finden Sie unten. 

Mehr zu Qualitätsstandards (GÖG)

Mehr zu Qualitätsstandards (BMASGPK)

Methodenhandbuch 3.0

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Folgende Qualitätsstandards wurden im Rahmen der Zielsteuerung-Gesundheit bislang erarbeitet und veröffentlicht: 

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Resistenz und Multiresistenz gegen antimikrobiell wirksame Arzneimittel (Antiinfektiva) bei Mikroorganismen sind ein weltweites, zunehmendes Gesundheitsproblem. Durch die inadäquate Anwendung von Antiinfektiva wird die Gefahr der Entstehung und Weiterverbreitung antimikrobieller Resistenzen (AMR) erhöht.

Patientinnen und Patienten in Krankenanstalten sind aufgrund ihres Gesundheitszustands bzw. der durchgeführten Prozeduren oft besonders infektionsgefährdet. Gesundheitseinrichtungen kommt daher eine besondere Verantwortung zu, die Entstehung und Ausbreitung von Resistenzen zu verhindern und die Wirksamkeit der vorhandenen antimikrobiell wirksamen Substanzen zu erhalten.

Das Ziel dieses QS ist es, durch die Formulierung von 12 Empfehlungen, die Anwendung von Antiinfektiva in Krankenanstalten zu optimieren, um durch einen umsichtigen Einsatz die Sicherheit von Patientinnen und Patienten zu erhöhen und Resistenzentwicklungen zu minimieren.

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Dieser Qualitätsstandard betrifft das sogenannte Patient Blood Management (PBM) und bezieht sich auf erwachsene Patientinnen und Patienten, die sich einem geplanten, blutungsriskanten Eingriff unterziehen. Dieser Qualitätsstandard richtet sich demnach vor allem an Gesundheitsdienstleister, die solche Eingriffe vorbereiten, durchführen und begleiten. 

PBM hat den gesamten Prozess von der präoperativen Vorbereitung über intraoperative Maßnahmen bis hin zur postoperativen Betreuung im Fokus. Im Zentrum der Maßnahmen des PBM steht der Nutzen für Patientinnen und Patienten. Im Deutschen wird für Patient Blood Management der Ausdruck „patientenorientiertes Blutmanagement (POBM)“ verwendet.

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PatienteninformationPatienteninformation (Leicht Lesen)

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Nosokomiale Infektionen (NI), auch als „healthcare-associated infections“ oder „hospital-acquired infections“ (HAI) bezeichnet, sollen weitestgehend eingedämmt werden: Durch das Hintanhalten von Infektionen kann die Gesundheit von Patientinnen und Patienten so rasch wie möglich wiederhergestellt, die Qualität der stationären und ambulanten Versorgung gesichert werden.

Der QS Organisation und Strategie der Krankenhaushygiene baut auf dem Expertenpapier PROHYG auf, das derzeit in der Version 3.0 vorliegt. 

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Die qualitativ hochwertige Behandlung von Patientinnen und Patienten umfasst viele Schritte zwischen Zuweisung und Entlassung, welche patientenorientiert organisiert sein müssen. In diesem Qualitätsstandard wird der organisatorische Weg der Patientinnen und Patienten rund um den akutstationären Aufenthalt beschrieben.

Der Fokus der Darstellung liegt auf den Prozessschritten Zuweisung, Aufnahme, Entlassungsvorbereitung und Entlassung. Die dafür erarbeiteten Empfehlungen sollen wie bisher auf regionaler Ebene umgesetzt werden und lassen daher ausreichend Freiraum für die individuelle Umsetzung sowie die Berücksichtigung lokaler und sektoraler Spezifika.

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Präoperative Diagnostik wird als das bedarfsgerechte Erstellen präoperativer Befunde bzw. das Verwenden bestehender aktueller Befunde zur Stratifizierung des perioperativen Risikos bei geplanten Eingriffen verstanden. Entsprechend dem Grundgedanken, dass Abklärungen vor einer geplanten Operation nicht (mehr) routinemäßig, sondern personenspezifisch vorgenommen werden sollen und gleichzeitig ein qualitätsgesicherter, sektorenübergreifender und patientenfreundlich gestalteter Betreuungsprozess sicherzustellen ist, hat die Bundesgesundheitsagentur die Bundesqualitätsleitlinie zur integrierten Versorgung von erwachsenen Patientinnen und Patienten für die präoperative Diagnostik bei elektiven Eingriffen (BQLL PRÄOP) erarbeiten lassen. 

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PatienteninformationPatienteninformation (Leicht Lesen)

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Der Schlaganfall ist in industrialisierten Ländern die dritthäufigste Todesursache sowie die häufigste Ursache für bleibende Behinderungen im Erwachsenenalter. Der Qualitätsstandard Integrierte Versorgung Schlaganfall umfasst sämtliche Versorgungsphasen vom Notfallmanagement, Versorgung im Krankenhaus, Rehabilitation und ambulante Nachbetreuung bis hin zur anschließenden Weiterbetreuung und Sekundärprävention. Teil der Qualitätsstandards ist ein bundesweiter Basisdatensatz für alle Patientinnen und Patienten mit akutem Schlaganfall. 

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Patienteninformation Patienteninformation (Leicht Lesen)

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Rückenschmerzen verursachen sowohl eine enorme Krankheitslast für die einzelnen Betroffenen (u. a. Beeinträchtigung der Lebensqualität, Funktionseinschränkungen, Arbeitsunfähigkeit, psychosoziale Folgen) als auch einen erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden (u. a. aufgrund von Arbeits- und Berufsunfähigkeit, Produktionsverlust, sowie Kosten für Therapie, Rehabilitation, Pflege- und Hilfsdienste).

Im Qualitätsstandards sind insgesamt 14 Empfehlungen formuliert, die auf einem Konzept zur abgestuften Versorgung von Patientinnen und Patienten mit unspezifischen Rückenschmerzen beruhen. 

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Das Ziel dieses Qualitätsstandards ist eine bundesweite, evidenzbasierte Vorgangsweise betreffend die Vorsorgekoloskopie. Durch die Früherkennung des kolorektalen Karzinoms (bzw. der Vorstufen) und die damit möglichst frühzeitige Einleitung entsprechender Therapiemaßnahmen sollen die Krankheitslast und Sterblichkeit verringert werden. Die Umsetzung soll gemäß den regionalen strukturellen Gegebenheiten erfolgen.

Die insgesamt 16 Empfehlungen umfassen bspw. die Themen Patienteninformation, Untersuchungsintervalle, standardisierte Dokumentation Qualitätsindikatoren.

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