Allgemeines zu Qualitätsarbeit
Allgemeines zu Qualitätsarbeit
Was bedeutet Qualität im Gesundheitswesen?
Das österreichische Gesundheitsqualitätsgesetz (GQG) gibt dem Rahmen für Qualität, Transparenz und Patientensicherheit in Österreich vor. Das Gesetz definiert Qualität folgendermaßen:
„Der Grad der Erfüllung der Merkmale von patientinnen- und patientenorientierter, transparenter, effektiver und effizienter Erbringung der Gesundheitsleistung.“
Demnach sind die Optimierung von Struktur- Prozess und Ergebnisqualität zentrale Anliegen der Qualitätsarbeit.
Um dies sicherzustellen, findet Qualitätsarbeit in Österreich auf allen Ebenen des Gesundheitssystems statt. Nachfolgend sind typische Handlungsfelder bzw. Maßnahmen der Qualitätsarbeit beispielhaft genannt:
- Qualitätsmessung
- Regulierung von Gesundheitseinrichtungen und Versorgungsstrukturen (Gesetzliche Grundlagen, ÖSG)
- Regulierung des Einsatzes von Arznei- und Medizinprodukten (u.a. AGES)
- Externe Qualitätssicherung (Akkreditierung, Zertifizierung, Supervision)
- Medizinische Leitlinien und Qualitätsstandards
- Audit - und Feedbacksysteme (u.a. Patientenbefragungen)
- Patientensicherheit
- Qualitätsberichterstattung (Public Reporting)
- „Pay for Quality“
- Regulierung der Qualifizierung von Gesundheitsberufen (Ausbildung, Fortbildung)
- Integrierte Versorgung
- Digitalisierung
Auf Organisationsebene findet Qualitätsarbeit in Form von Qualitätsmanagement statt. Dies umfasst Maßnahmen zur Planung, Steuerung und Optimierung von Prozessen, wobei das Ziel ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess ist. Dieser kann anhand es PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) beschrieben werden. Für Anbieter von Gesundheitsdiensten geben die auf Basis des Bundes-Zielsteuerungsvertrages erstellten Mindestanforderungen an Qualitätsmanagementsysteme einen Rahmen des Qualitätsmanagements vor.
Mindestanforderungen an Qualitätsmanagementsysteme